In den Online Casinos zählen die Lotteriespiele oder aber lotterieähnliche Angebote mit zu den beliebtesten Angeboten der Einrichtungen. Doch natürlich hat das Lotto auch außerhalb der Online Casinos einen enorm großen Stellenwert nach wie vor. In Rheinland-Pfalz allerdings ist nun ein möglicher Betrugsfall bekannt geworden, den manch einen Spieler doch lieber im Online Casinos spielen lässt.
Lottochef soll Gewinnabholung vorgetäuscht haben
Der Hauptgeschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, Hans-Peter Schössler soll vorgetäuscht haben, dass zwei Lottospieler ihren Gewinn abgeholt haben, obwohl sie dies tatsächlich nicht getan haben. Dabei ging es um insgesamt 1,5 Millionen Euro. Deswegen ist Schössler nun wegen Betruges angeklagt, wenngleich er aber natürlich nicht das Geld selbst eingesteckt hat. Stattdessen sollen aber andere Unternehmen von Lotto Rheinland-Pfalz betrogen worden sein um das Geld. Nachdem im Herbst 2013 bekannt geworden war, dass es bei Gewinnauszahlungen bei Lotto Rheinland-Pfalz zu Unregelmäßigkeiten gekommen war, zeigte sich Schlösser selbst an bei der Staatsanwaltschaft. Damit wollte er überprüfen lassen, ob er sich durch seine Tat strafbar gemacht haben könnte. Nun gibt es die Anklage der Staatsanwaltschaft.
Die Vorwürfe gegen den Lotto-Chef
In der Anklage geht es um zwei Vorwürfe. Zum einen gewann im Jahr 2008 ein Spieler über Lotto Rheinland-Pfalz im Spiel 77 €470.000 und holte den Gewinn aber nicht ab. Diesen gewinn hätte die Lotto Rheinland-Pfalz GmbH ein halbes Jahr lang vorhalten müssen. Anschließend hätte das Geld zurücküberwiesen werden müssen an die nordrhein-westfälische Lottogesellschaft, da der nicht abgeholte Gewinn dann an den Fonds der nicht zustellbaren Gewinne gegangen wäre. Doch Schlösser soll die Nichtabholung des Gewinns geheim gehalten haben, sodass die 470.000 Euro bei Lotto Rheinland-Pfalz blieben. 2009 gewann zudem ein Spieler bei einer sogenannten Block-Sonderauslosung eine Million Euro und holte den Gewinn nicht ab. Diese Million hätte somit beim Lotto- und Totoblock bleiben müssen. Doch der Lotto-Chef von Rheinland-Pfalz veranlasste eine fälschliche Mitteilung, dass der Gewinner ermittelt worden und die Million ausbezahlt worden sei. Dadurch mussten die deutschen Lottogesellschaften eine Million Euro in einen Fonds des Lotto- und Totoblocks einzahlen.