Immer noch bangt Griechenland um seine Zukunft in der EU, hatte aber bereits darüber nachgedacht, mit einer Online Glücksspiel-Reform die leeren Staatskassen aufzufüllen. Aber nicht nur Griechenlands Regierung denkt über derartige Maßnahmen nach, auch Italien, Portugal und Spanien versuchen derzeit, das Glücksspiel zu reformieren.
Inhaltsverzeichnis
Italien
Im Jahr 2014 erhöhte sich in Italien der Bruttospielertrag von 758 Mio. Euro um 0,4 Prozent. Mit Casino Spielen erzeugte man einen Umsatzzuwachs von 8 Prozent und 11 Prozent Zuwachs konnte man für die Sportwetten verbuchen. Beim Online-Poker jedoch verzeichnete man einen Rückgang von 20 Prozent. Für das generelle Wachstum in Italien war die Legalisierung des Online-Markts verantwortlich.
Portugal
Auch Portugal reformierte das Glücksspiel. Seit Ende Juni müssen die Betreiber enorme Steuersätze entrichten, die jedoch nur für die führenden Betreiber in Betracht gezogen werden können. Dennoch haben sich auch Giganten wie 888 Casino, Ladbrokes oder William Hill bereits dazu entschlossen, sich vom portugiesischen Markt zurück zu ziehen.
Griechenland
Die Mehrheit der Griechen stimmte gegen die Sparmaßnahmen, die von der EU vorgeschlagen wurden. Obwohl es für den griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis keine Niederlage gab, räumte er dennoch seinen Posten. Bevor er von seinem Amt zurücktrat, schlug er dem Referendum vor, über eine Beendigung des griechischen Monopols nachzudenken und die Legalisierung des Online Glücksspiels in Betracht zu ziehen. Es bleibt jedoch zunächst abzuwarten, wie sich die iGaming Branche in Griechenland entwickeln wird.
Spanien
In Spanien wurde der iGaming Markt bereits Anfang 2015 für die führenden internationalen Unternehmen wie Net Entertainment oder Bally Interactive geöffnet. Für diese Initiative wurde das Land mit einem 24,5-prozentigen Umsatzanstieg im 1. Quartal belohnt. Dies ist ein gutes Beispiel, wie es durchaus laufen kann, wenn die Steuerbeträge im Rahmen bleiben.