Drei Glücksspiel-Konzessionen waren in Österreich zu vergeben und obwohl die Casinos Austria mit zumindest einer Lizenz gerechnet haben, gingen sie dieses Mal leer aus. Gewinner der Lizenzvergabe waren Novomatic und Casino Baden mit der deutschen Gauselmann Gruppe.
Casinos Austria prüft rechtliche Schritte
Von der Großzügigkeit der Casinos wurde nicht nur von der Stadt Wien in den letzten Jahren Profit geschlagen. Jedoch wird jetzt seitens der Casag überlegt, dieses Sponsoring einzuschränken und die Casinos Austria überlegen sogar, rechtliche Schritte gegen die Lizenzvergabe einzuleiten, dies wird derzeit geprüft. Solange es noch eine Möglichkeit gibt, rechtliche Schritte einzuleiten, will der Casino-General Karl Stoss jede Aufregung vermeiden und dementiert vehement, dass das Sponsoring eingeschränkt werden würde. Stoss steht zur Zeit unter enormen Druck, da zu dem Lizenz Verlust auch noch die schlechten Zahlen im Auslandsgeschäft sowie rückläufiger Casino-Besucher rechtfertigen muss.
Außerdem werden die Münze-Anteile an der Casag wegen der negativen Lizenzvergabe wahrscheinlich wieder schneller an die ÖIAG wandern, so jedenfalls vermuten es die Experten. Dies könnte schon im Herbst der Fall sein. Die ÖIAG wird für eine fließende Dividende sorgen. Hinzu kommt, dass die Casag ohne neue Lizenz statt 800 Millionen nur noch die Hälfte wert ist.
Casinos Austria und das Sponsoring
Hinter vorgehaltener Hand werden die Casinos-Manager unter Druck gesetzt. Man sei sich zu sicher gewesen, eine Lizenz zu erhalten, wird gemunkelt. Außerdem sei das Gebäude in der Kärntner Straße nicht auf die Casino-Besucher zugeschnitten, die Räume zu eng, so dass keine Events stattfinden können und verkehrstechnisch sei es schlecht gelegen.
Etwa 700 Projeket werden von den Casinos Austria jährlich mit 8 bis 10 Millionen Euro unterstützt, wie beispielsweise der Sportbereich, soziale Projekte sowie Kulturprojekte. Gerüchte allerdings, dass das Sponsoring nunmehr nach dem Lizenzverlust eingeschränkt werden würde, werden vehement bestritten.